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Pro Kind (Wissenschaftliche Begleitung)
Die dreiteilige Begleitforschung zum Modellprojekt "Pro Kind" besteht aus der Implementationsforschung (formative Evaluation), der biopsychosozialen Evaluation (summative Evaluation) und der Kosten-Nutzen-Analyse. Die Implementationsforschung soll feststellen, ob das Programm wie intendiert umgesetzt wurde. Ziel der biopsychosozialen Evaluation ist die Beantwortung der Frage, ob und in welchem Ausmaß das Projekt bei den Kindern und ihren Eltern die gewünschten Ergebnisse und Erfolge erzielt. Die Kosten-Nutzen-Analyse ermittelt die soziale und fiskalische Rendite des Modellprojektes.
Finanzierung
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Aktionsprogramms "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und Soziale Frühwarnsysteme". Pro Kind Niedersachsen wird außerdem gefördert durch die Dürr-Stiftung, die Günter-Reimann-Dubbers-Stiftung und die TUI-Stiftung. Pro Kind Sachsen wird außerdem gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz.
Projektleitung und -koordination
Leitung der Implementationsforschung und der biopsychosozialen Evaluation: Prof. Dr. Tanja Jungmann
Leitung der Kosten-Nutzen-Analyse: PD Dr. Peter Lutz
Koordination der Begleitforschung in Sachsen: Prof. Dr. Kai von Klitzing
Träger
Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN)
Kooperationspartner/-innen
Niedersachsen und Bremen: Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation (ISER), Universität Rostock; Institut für Öffentliche Finanzen, Leibniz Universität Hannover; Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
Sachsen: Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters des Universitätsklinikums Leipzig
Forschungsfragestellung
Implementationsforschung: In welchem Ausmaß lassen sich die Kernkomponenten des NFP-Programms im Rahmen von "Pro Kind" umsetzen?
Evaluationsforschung: Ob und in welchem Ausmaß erzielt das Projekt bei den Kindern und ihren Eltern die gewünschten Ergebnisse und Erfolge?
Kosten-Nutzen-Analyse: Wie effizient ist das Frühförderprogramm unter Berücksichtigung fiskalischer Aspekte?
Stichprobe
Insgesamt wurden in den drei Bundesländern bis Ende 2009 N = 755 Frauen in das Modellprojekt aufgenommen. Davon wurden n = 393 der Treatmentgruppe und n = 362 der Kontrollgruppe zugewiesen.
Forschungsdesign und Methode
Längsschnittliche, multizentrische Kontrollgruppenstudie mit zufälliger, aber stratifizierter Zuweisung zu einer Treatment- und einer Kontrollgruppe (Strata: Implementationsort, Alter (< 18 Jahre bzw. ≥ 18 Jahre, Staatsangehörigkeit [deutsch bzw. nicht-deutsch]). Die Zuweisung zu den Untersuchungsgruppen erfolgte durch den Computer mittels einer eigens hierfür programmierten Prozedur.
Kontakt
Wissenschaftliche Begleitung:
Prof. Dr. Tanja Jungmann
Universität Rostock, Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation
August-Bebel-Str. 28, 18051 Rostock
Kosten-Nutzen-Analyse:
PD Dr. Peter Lutz
Leibniz Universität Hannover
Institut für Öffentliche Finanzen
Königsworther Platz 1, 30167 Hannover
Praxis- und Forschungsmodul "Zahnärztliche Gesundheitsfrühförderung":
Prof. Dr. Hüsamettin Günay
Medizinische Hochschule Hannover
Klinik für Zahnerhaltung, Parodotologie und Präventive Zahnheilkunde
Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover
Links zum Thema
Online-Angebot von Prof. Dr. Tanja Jungmann
(Recherchedatum: 02.07.2015)