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Die Schweigepflichtentbindung

Die Weitergabe personenbezogener Daten und Informationen an Dritte bedarf einer Einwilligung der Eltern in Form einer Schweigepflichtentbindung. Das NZFH bietet Fachkräften in den Frühen Hilfen dazu entsprechende Formulare an – als deutsche Version sowie in elf zweisprachigen Versionen. Eine Arbeitshilfe unterstützt Fachkräfte bei sprachlichen oder inhaltlichen Verständigungsschwierigkeiten.
 
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen mit den Familien, die sie beraten und begleiten, ist von zentraler Bedeutung. Im Rahmen ihrer unterstützenden Arbeit kann eine Weitergabe personenbezogener Daten und Informationen an Dritte aber hilfreich und gegebenenfalls auch erforderlich sein.

Die freiwillige Einwilligung der Eltern, auch vertrauliche Informationen an Dritte weitergeben zu dürfen, ist daher grundlegend für die Arbeit in den Frühen Hilfen. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) stellt Fachkräften die Schweigepflichtentbindung sowie eine ergänzende Arbeitshilfe zur Verfügung.

Schweigepflichtentbindung in zwölf Sprachversionen

Die Schweigepflichtentbindung – oder auch Schweigepflichtsentbindung – des NZFH ergänzt die Dokumentationsvorlage Frühe Hilfen für Familienhebammen und vergleichbare Berufsgruppen aus dem Gesundheitsbereich.

Die betroffenen Personen, in der Regel Eltern, stimmen durch ihre Unterschrift zu, die darin benannten Personen oder Institutionen ihrer Schweigepflicht nach §203 Strafgesetzbuch (StGB) zu entbinden. Die Schweigepflichtentbindung enthält neben den Personendaten und der formalen Zustimmung auch Zweck und Inhalt der Informationsweitergabe.

Neben der deutschen Version liegt die Schweigepflichtentbindung in elf zweisprachigen Versionen vor (Deutsch + weitere Sprache): Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Farsi, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch.

Das Formular stellt damit auch eine Hilfe für Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen dar, die Menschen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen beraten und begleiten.

Alle Versionen stehen als PDF-Dateien zum Herunterladen und Ausdrucken zur Verfügung:

Zweisprachige Versionen der Schweigepflichtentbindung:

Die Übersetzungen wurden von Fachkräften des Familien-Projektes der Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit der Auslandsgesellschaft NRW e.V. vorgenommen und sind qualitätsgesichert.

Schweigepflichtenbindung kultur- und migrationssensibel vermitteln

Insbesondere in der Arbeit mit Eltern, die sprachliche oder inhaltliche Verständigungsschwierigkeiten haben, stellt die Vermittlung der Inhalte und Bedeutung der Schweigepflichtentbindung für Fachkräfte eine wichtige, aber auch herausfordernde Aufgabe dar. Eltern aus anderen Kulturkreisen sind mit dem Konzept der Schweigepflicht(-Entbindung) möglicherweise nicht vertraut.

Umso wichtiger ist es, Sinn und Zweck der Schweigepflicht und Schweigepflichtentbindung verständlich und konkret zu erläutern.

Schweigepflichtentbindung kommunizieren – Sprachbarrieren überwinden. Impulse für Fachkräfte

Die Arbeitshilfe beinhaltet Informationen zur Schweigepflicht und Schweigepflichtentbindung im Kontext der Frühen Hilfen sowie Handlungsempfehlungen zur kultur- und migrationssensiblen Vermittlung der Themen in einfacher Sprache. Sie richtet sich insbesondere an Fachkräfte der Frühen Hilfen, die Eltern beraten und begleiten.
P
raktische Anregungen, Schaubilder und Formulierungshilfen ergänzen die Broschüre in Form von Kopiervorlagen. Eine vierseitige Kurzfassung enthält knapp und übersichtlich die wichtigsten Empfehlungen und Impulse.
Die ergänzenden Elemente sind Teil der Gesamt-Publikation und stehen zusätzlich auch einzeln als PDF-Dateien zur Verfügung, siehe Beschreibung.

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