direkt zum Hauptinhalt springen

Forschung im NZFH

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) trägt dazu bei, Forschungslücken im Bereich der Frühen Hilfen zu schließen und das bereits vorhandene Wissen so aufzubereiten, dass Akteure vor Ort bei ihrer Arbeit davon profitieren können.

Inwieweit gelingt es, den weiteren Ausbau der Frühen Hilfen voranzubringen und so eine Verbesserung der Situation von belasteten Eltern und ihren Kindern zu erzielen? Welche Programmelemente haben sich bewährt? Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden?

Diesen und weiteren Fragen geht das NZFH in verschiedenen Forschungsbereichen nach. Alle wichtigen Informationen zu den NZFH-Forschungsbereichen, Studien und Analysen sind in Form von Steckbriefen, Hintergrundinformationen und Ergebnis-Übersichten zusammengestellt. Außerdem fassen Faktenblätter ausgewählte Ergebnisse zusammen sowie verschiedene Publikationsreihen.

Mit den Online-Foren "Forschung im Gespräch" bietet das NZFH seit Herbst 2024 ein neues Format zum Wissenstransfer und Austausch an. Ergebnisse der NZFH-Forschung bilden jeweils die Grundlage für die Online-Foren.

Nach Themen sortiert und als Antworten auf zentrale Fragestellungen enthält die Seite Daten zum Stand der Frühen Hilfen in Deutschland zudem Ergebnisse aus unterschiedlichen NZFH-Forschungsbereichen im Rahmen des Monitorings Frühe Hilfen. Sie wird fortlaufend aktualisiert.

Für den Zeitraum 2021 bis 2023 bündelt der zweite Wissenschaftliche Bericht zur Bundesstiftung Frühe Hilfen zentrale Erkentnisse des Monitorings Frühe Hilfen.

Forschungsbereiche des NZFH

KiD 0-3 2022 und weitere Studien zu Belastungen und Ressourcen und zu Unterstützungsangeboten

Die Prävalenz- und Versorgungsforschung erhebt Daten zu psychosozialen Belastungsfaktoren und Ressourcen in Familien sowie zur Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten. Das Studienprogramm "Kinder in Deutschland 0-3" besteht aus mehreren Teilstudien. Zentral sind die beiden bundesweiten Repräsentativbefragungen KiD 0-3 2015 und KiD 0-3 2022.

In der FiFH-Studie wurden Eltern und Fachkräfte befragt, um Nutzung und Wirkung aufsuchender Begleitung zu untersuchen. Die Studie I-PREGNO untersucht die Wirksamkeit einer APP zur Prävention in Familien rund um die Geburt.

Kommunalbefragungen und weitere Studien zum strukturellen Ausbau der Frühen Hilfen

Den strukturellen Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen in Deutschland untersuchen Studien der Implementierungsforschung. Kern dieses Forschungsbereiches sind die Kommunalbefragungen. Sie erheben fortlaufend Daten zur Umsetzung der Frühen Hilfen in den Kommunen. In weiteren Studien blickt das NZFH auch auf regionale und strukturelle Besonderheiten, zum Beispiel in ländlichen Regionen. Darüber hinaus werden in diesem Forschungsbereich Indikatoren als Instrument zur empirischen Dauerbeobachtung Früher Hilfen, dem Monitoring Frühe Hilfen, entwickelt.

ZuFa-Monitoring und weitere Studien zur Zusammenarbeit in Kommunen und Netzwerken

Die Kooperations- und Schnittstellenforschung beschäftigt sich mit der Vernetzung und Zusammenarbeit von Akteuren im Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe. Der Forschungszyklus Zusammen für Familien (Zu-Fa-Monitoring): Gesundheit und Frühe Hilfen blickt auf die Zusammenarbeit zwischen stationärer Versorgung rund um die Geburt und Frühen Hilfen in Geburts- und Kinderkliniken sowie zwischen niedergelassener Gynäkologie und der Pädiatrie und den Frühen Hilfen. Wiederholungsbefragungen lassen die Analyse von Entwicklungen zu.

Zur Planung effektiver Aufklärungsmaßnahmen zum Thema Schütteltrauma diente in dem Forschungsbereich außerdem eine Repräsentativbefragung der Bevölkerung. Eine weitere Befragung blickte auf die Tätigkeiten von Netzwerkkoordinierenden in Kommunen.

Studien zur Inanspruchnahme und Wirkung von Unterstützungsangeboten

Im Forschungsbereich Erreichbarkeit und Effektivität der Angebote Früher Hilfen geht es um die zentrale Frage, ob Frühe Hilfen die Zielgruppe der Familien in psychosozial belastenden Lebenslagen erreichen und die gewünschte Wirkung entfalten. Dazu hat das NZFH in verschiedenen Studien sowohl die Sicht der Gesundheitsfachkräfte als auch der Eltern ausgewertet, zum Beispiel mit einer Elternbefragung zum Einsatz von Gesundheitsfachkräften, einer Auswertung von ausgefüllten Dokumentationsvorlagen und Fachkräfte-Befragung. Am Anfang dieses Forschungsbereiches standen die Modellprojekte Frühe Hilfen in den Ländern.

Studien zur Wirkung von mobilen Frühen Hilfen, IQZ und weiteren Praxisprojekten

Im Rahmen der Evaluationsforschung überprüft das NZFH die Entwicklung und Umsetzung von Praxis-Projekten und Interventionen und die Erreichung der angestrebten Ziele. Wissenschaftlich begleitet wurden bis zum Ende der Projektlaufzeit die Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (QDFH). Laufende Evaluationen sind die der Interprofessionellen Qualitätszirkel (IQZ), der Willkommensbesuche als Angebot der Frühen Hilfen sowie des Modellprojektes "Frühe Hilfen sind da!".

Studien zu Auswirkungen auf Familien und Strukturen der Frühen Hilfen

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat das NZFH frühzeitig Auswirkungen der umfassenden Maßnahmen zum Infektionsschutz auf Familien und Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen in den Blick genommen: Forschung zu Corona. Zudem liegen Erkenntnisse aus der Repräsentativbefragung KiD 0-3 2022 und den Kommunalbefragungen 2021 vor.

Aktuelle Ergebnisse der NZFH-Forschung

Publikationen-Übersichten

Zu einigen Forschungsbereichen liegen inzwischen zahlreiche Veröffentlichungen vor. Auf Übersichtsseiten sind Publikationen des NZFH, aber auch Artikel in Fachzeitschriften und Vorträge zusammengestellt:

Kurznachrichten des NZFH per E-Mail

Aktuelles aus Wissenschaft und Fachpraxis, über Publikationen, Projekte und Fachveranstaltungen

Zur Anmeldung