Forschung im NZFH
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) forscht umfassend zu Frühen Hilfen und veröffentlicht Ergebnisse und Analysen in verschiedenen Formaten. Die Erkenntnisse fließen auch in die Weiterentwicklung der Frühen Hilfen ein.
Inwieweit gelingt es, den weiteren Ausbau der Frühen Hilfen voranzubringen und so eine Verbesserung der Situation von belasteten Eltern und ihren Kindern zu erzielen? Welche Programmelemente haben sich bewährt? Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden? Diesen und weiteren Fragen geht das NZFH in verschiedenen Forschungsbereichen nach.
Veröffentlichungen im Bundesgesundheitsblatt
Aktuelle Forschungsergebnisse des NZFH enthält das Bundesgesundheitsblatt 12/2024. Das Themenheft widmet sich den Entwicklungen und Perspektiven der Frühen Hilfen. Dabei stellt es auch die Bedeutung der Frühen Hilfen in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen und Krisen wie Klimawandel und Krieg in der Ukraine heraus.
Wissenschaftliche Begleitforschung und Monitoring Frühe Hilfen

Die NZFH-Forschung bildet die Grundlage für das Monitoring Frühe Hilfen. Die Seite Daten zum Stand der Frühen Hilfen in Deutschland enthält zentrale Daten und Analysen – nach Themen sortiert und als Antworten auf zentrale Fragestellungen. Die Zusammenstellung wird fortlaufend aktualisiert.
Für den Zeitraum 2021 bis 2023 bündelt zudem der zweite Wissenschaftliche Bericht zur Bundesstiftung Frühe Hilfen zentrale Erkenntnisse des Monitorings Frühe Hilfen.
Informationen zu NZFH-Forschungsbereichen und Studien
Alle wichtigen Informationen zu den NZFH-Forschungsbereichen, Studien und Analysen sind in Form von Steckbriefen, Hintergrundinformationen und Ergebnis-Übersichten zusammengestellt. Außerdem fassen Faktenblätter ausgewählte Ergebnisse zusammen sowie verschiedene Publikationsreihen.
Forschungsbereiche des NZFH
Die Prävalenz- und Versorgungsforschung erhebt Daten zu psychosozialen Belastungsfaktoren und Ressourcen in Familien sowie zur Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten.
Das Studienprogramm "Kinder in Deutschland 0-3" besteht aus mehreren Teilstudien. Zentral sind die beiden bundesweiten Repräsentativbefragungen KiD 0-3 2015 und KiD 0-3 2022. Die Vertiefungsstudie KiD@Home 2024 untersucht Lebenswelten und Bedarfe von Familien mit jungen Kindern in unterschiedlichen Belastungslagen.
In der FiFH-Studie wurden Eltern und Fachkräfte befragt, um Nutzung und Wirkung aufsuchender Begleitung zu untersuchen.
Die Studie I-PREGNO untersucht die Wirksamkeit einer APP zur Prävention in Familien rund um die Geburt.
Den strukturellen Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen in Deutschland untersuchen Studien der Implementierungsforschung. Kern dieses Forschungsbereiches sind die Kommunalbefragungen. Sie erheben fortlaufend Daten zur Umsetzung der Frühen Hilfen in den Kommunen. Seit April 2025 läuft die siebte Erhebungswelle.
In weiteren Studien blickt das NZFH auch auf regionale und strukturelle Besonderheiten, zum Beispiel in ländlichen Regionen.
In diesem Forschungsbereich hat das NZFH zudem Indikatoren als Instrument zur empirischen Dauerbeobachtung Früher Hilfen entwickelt.
Die Kooperations- und Schnittstellenforschung beschäftigt sich mit der Vernetzung und Zusammenarbeit von Akteuren im Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe.
Der Forschungszyklus Zusammen für Familien (Zu-Fa-Monitoring): Gesundheit und Frühe Hilfen blickt auf die Zusammenarbeit zwischen stationärer Versorgung rund um die Geburt und Frühen Hilfen in Geburts- und Kinderkliniken sowie zwischen niedergelassener Gynäkologie und der Pädiatrie und den Frühen Hilfen. Wiederholungsbefragungen lassen die Analyse von Entwicklungen zu.
Zur Planung effektiver Aufklärungsmaßnahmen zum Thema Schütteltrauma diente in dem Forschungsbereich außerdem eine Repräsentativbefragung der Bevölkerung.
Eine weitere Befragung blickte auf die Tätigkeiten von Netzwerkkoordinierenden in Kommunen.
Im Forschungsbereich Erreichbarkeit und Effektivität der Angebote Früher Hilfen geht es um die zentrale Frage, ob Frühe Hilfen die Zielgruppe der Familien in psychosozial belastenden Lebenslagen erreichen und die gewünschte Wirkung entfalten.
Dazu hat das NZFH in verschiedenen Studien sowohl die Sicht der Gesundheitsfachkräfte als auch der Eltern ausgewertet, zum Beispiel mit einer Elternbefragung zum Einsatz von Gesundheitsfachkräften, einer Auswertung von ausgefüllten Dokumentationsvorlagen und Fachkräfte-Befragung. Am Anfang dieses Forschungsbereiches standen die Modellprojekte Frühe Hilfen in den Ländern.
Im Rahmen der Evaluationsforschung überprüft das NZFH die Entwicklung und Umsetzung von Praxis-Projekten und Interventionen und die Erreichung der angestrebten Ziele.
Wissenschaftlich begleitet wurden zum Beispiel die Interprofessionellen Qualitätszirkel Frühe Hilfen (IQZ), Willkommensbesuche als Angebote der Frühen Hilfen, die Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (QDFH) sowie das Modellprojekt "Frühe Hilfen sind da!".
Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat das NZFH frühzeitig Auswirkungen der umfassenden Maßnahmen zum Infektionsschutz auf Familien und Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen in den Blick genommen: Forschung zu Corona. Zudem liegen Erkenntnisse aus der Repräsentativbefragung KiD 0-3 2022 und den Kommunalbefragungen 2021 vor.
Aktuelle Ergebnisse der NZFH-Forschung
Publikationen-Übersichten
Zu einigen Forschungsbereichen liegen inzwischen zahlreiche Veröffentlichungen vor. Auf Übersichtsseiten sind Publikationen des NZFH, aber auch Artikel in Fachzeitschriften und Vorträge zusammengestellt:
- PATH – Evaluation einer Intervention in der Pädiatrie (2020-2023)
- Evaluation der Willkommensbesuche (2020-2023)
- Mobile Frühe Hilfen – Evaluation des Modellprojekts (2022-2023)
- Forschung zu Frühen Hilfen im ländlichen Raum (2020-2021)
- Familien in den Frühen Hilfen (FiFH-Studie) (2020-2022)
- Evaluation der Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (QDFH) (2018-2021)
- Befragung von Gesundheitsfachkräften zu den Veränderungen durch Corona (2020)
- COSMO-Umfrage: Familien in der Covid-19-Krisensituation (2020)
- Indikatorenentwicklung (2016-2019)
- Erreichbarkeitsstudie zur Inanspruchnahme Früher Hilfen (2018)
- Befragung zum Babyschreien und Schütteltrauma (2017)
- Zusammen für Familien: ZuFa-Monitoring Gynäkologie (2018)
- Zusammen für Familien: ZuFa-Monitoring Geburtsklinik (2017)
- Zusammen für Familien: ZuFa-Monitoring Pädiatrie (2017)
- Milieustudie zur Nutzung von Angeboten Früher Hilfen (2015)
- KiD 0-3 Vertiefungsstudie (2014-2016)
- KiD 0-3 Repräsentativbefragung 2015 (2014-2015)
- Erhebung zu Betreuungsverläufen (2015)
- Elternbefragung zum Einsatz von Gesundheitsfachkräften (2015)
- Aktenanalyse zu Aktivitäten von Gesundheitsfachkräften (2014-2015)
- KiD 0-3 Pilotstudien (2012-2014)
- Modellprojekte in den Ländern (2007-2010)
- Bestandsaufnahme Frühe Hilfen (2008-2012)
Publikationen
Weitere Informationen auf fruehehilfen.de
Informationen anderer Websites

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