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BRANDENBURG

Wie Elternschaft gelingt (Wissenschaftliche Begleitung)

Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts "WIEGE Brandenburg" untersucht, wie effektiv Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Jugendhilfe und Gesundheitswesen in einen vernetzenden und qualifizierenden Qualitätsentwicklungsprozess eingebunden wurden. Insbesondere Mitarbeiter/-innen des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) und der freien und öffentlichen Träger der Jugendhilfe sowie Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen und Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens schaffen die Grundlage für eine frühzeitige und präventiv ausgerichtete Hilfe zur Erziehung (STEEP™). Die wissenschaftliche Begleitung prüft, welche Instrumente zur Einschätzung von Risiken unter Einbeziehung psychosozialer Ressourcen bereits existieren und für das Vorhaben verwendet werden können. Zudem wird untersucht, inwieweit STEEP™ bei sehr hoch belasteten Eltern positive Effekte erzielt.

Finanzierung

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Aktionsprogramms "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und Soziale Frühwarnsysteme". Die Mittelvergabe erfolgt über das NZFH.

Projektleitung

Dr. Christiane Ludwig-Körner
Mitarbeit: Dipl. Psych. Bärbel Derksen

Träger

Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Sozialwesen, Familienzentrum der FHP, Potsdam

Forschungsfragestellung

Weiterentwicklung von Früherkennungssystemen und Bewertung der Praxiserprobung:

  • Entwicklung und Erprobung von Routinen innerhalb einzelner Jugendamtsbereiche
  • Früherkennung von hoch belasteten Eltern während der Schwangerschaft und die Risikobewertung nach der Geburt. Hierfür soll ein in dem Projekt "Guter Start ins Kinderleben" entwickeltes Screening-Instrument in der Praxis erprobt werden.
  • Etablierung nachgehender Strategien der Kontaktanbahnung und -aufrechterhaltung mit Hochrisikofamilien
  • Etablierung von STEEP™ als eigenständiger Hilfeform in der Jugendhilfe und Integration im Rahmen der Regelfinanzierung in den Leistungskatalog der Hilfen zur Erziehung

Stichprobe

Mütter der Interventionsstichprobe wurden durch die Kooperationspartnerinnen und -partner rekrutiert. Die geplante Stichprobengröße der Interventionsgruppe beträgt N=15-20. Auch die geplante Stichprobengröße der Kontrollgruppe soll N=15-20 betragen.

Forschungsdesign/Methode

Durchgeführt wird eine längsschnittliche Erhebung mit mehreren Messzeitpunkten mit einer Interventions- und einer Kontrollgruppe. In der Interventionsgruppe liegt der erste Messzeitpunkt zu Beginn der Intervention, der zweite folgt nach einem Jahr und der dritte nach zwei Jahren bei Abschluss der Intervention. In der Kontrollgruppe werden an zwei Messzeitpunkten Daten erhoben. Die Ersterhebung wird durchgeführt, wenn das Kind ein Jahr, die zweite, wenn das Kind zwei Jahre alt ist.

Kontakt

Prof. Dr. Christiane Ludwig-Körner
Dipl. Psych. Bärbel Derksen
Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Sozialwesen
Friedrich-Ebert-Straße 4, 14467 Potsdam

Publikationen

Hrsg.: Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH), Köln, 2011
Hrsg.: Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH), Köln, 2010