Frühe Hilfen in ländlichen Räumen – Zentrale Ergebnisse
Zentrale Aussagen und Schlussfolgerungen der qualitativen Studie im Auftrag des NZFH
Ausführliche Informationen zu Zielen und Umsetzung des Forschungsauftrags sowie zentrale Studienergebnisse, Schlussfolgerungen und bespielhafte Aussagen der Interviewten liegen als zusammengefasste Präsentation vom 09.02.2022, im Auftrag des NZFH, vor:
Lesen Sie hier die darin vorgestellten zentrale Aussagen und Schlussfolgerungen:
- Die Studie bestätigt: Der Faktor "Ländlichkeit" geht einher mit besonderen Herausforderungen und Entwicklungsbedarfen Früher Hilfen in ländlichen Räumen!
- Die Ergebnisse der Studie sind grundsätzlich generalisierbar und nutzbar für weitergehende Forschungen und für die Entwicklung weiterer Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich Qualitätsentwicklung der Frühen Hilfen.
- Angebote für Familien in ländlichen Gebieten sind in der Fläche ungleich verteilt und deshalb aufgrund der teilweise großen Entfernungen für manche Eltern nicht nutzbar. Dies betrifft insbesondere psychosozial belastete Eltern (die u.a. aufgrund günstiger Wohnkosten in dörfliche Gebiete ziehen).
- Viele Eltern sind trotz vieler Informationsangebote nicht gut über Angebote und Möglichkeiten informiert.
- Für Eltern geht es um mehr Mobilität und/oder um mehr Angebote in ihrer Nähe. Demgegenüber steht aus Perspektive der Kommunen die Frage der Finanzierbarkeit entsprechender Maßnahmen.
- Der Faktor "Ländlichkeit" ist mit direkten Benachteiligungen ländlicher Räume beim effizienten Einsatz von Personalressourcen verbunden.
- Die Aktivitäten der Studien-Kommunen, um den Herausforderungen ihrer Ländlichkeit zu begegnen, können als Beispiele für Handlungsoptionen ländlicher Kommunen generell dienen.
- Niedrigschwelligkeit ist ein zentraler Erfolgsfaktor, um auch "schwierige" Zielgruppen zu erreichen. In ländlichen Räumen ist Niedrigschwelligkeit mit anderen Herausforderungen und Rahmenbedingungen verbunden als in städtischen Gebieten und deshalb eine eigenständige QE-Aufgabe.
Publikationen
- Vortrag, 09.02.2022. Erstellt im Auftrag des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH)