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ZuFa-Monitoring Geburts- und Kinderkliniken 2024

Die repräsentative Befragung von Mitarbeitenden in Geburtskliniken und pädiatrischen Abteilungen untersucht die Zusammenarbeit der stationären Versorgung mit den Frühen Hilfen. Besonderer Fokus der Wiederholungsbefragung liegt einige Jahre nach dem ersten ZuFa-Monitoring auf der Etablierung von Lotsendiensten.

Nahezu alle Kinder (98 Prozent) werden in Geburtskliniken geboren. Geburtskliniken sind daher geeignete Orte, um frühzeitig Kontakt mit Familien aufzunehmen, Unterstützungsbedarfe zu identifizieren und den Zugang zum kommunalen System Frühe Hilfen zu eröffnen.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat im Jahr 2017 mit dem ZuFa-Monitoring Geburtsklinik erstmals untersucht, inwieweit Frühe Hilfen in der stationären Geburtshilfe verankert sind und wie Fachkräfte sie bewerten. Die Studie hat viele Erkenntnisse zur Zusammenarbeit von Geburtskliniken und Frühen Hilfen geliefert sowie zu Lotsendiensten als eine Kooperationsform.

Um die Entwicklung dieser Zusammenarbeit zwischen stationärer Versorgung rund um die Geburt mit den Frühen Hilfen weiter zu evaluieren und systematisch zu erfassen, führt das NZFH im Jahr 2024 die Wiederholungsstudie ZuFa-Monitoring Geburts- und Kinderkliniken 2024 durch. Die Erhebung soll es ermöglichen, die Entwicklung der Prozesse und Modelle des Schnittstellenmanagements in den letzten Jahren zu analysieren.

Zusätzlich zur Befragung von Mitarbeitenden in Geburtskliniken werden im ZuFa-Monitoring 2024 auch Mitarbeitende in Kliniken ohne Geburtsstation, aber mit pädiatrischer Fachabteilung befragt. Inhaltlich liegt in der Wiederholungsbefragung ein besonderer Fokus auf der Weiterentwicklung und Etablierung von Lotsendiensten als eine Kooperationsform der stationären Versorgung und den Frühen Hilfen.

Steckbrief

Projektteam

Ilona Renner, NZFH, BZgA
Maria Hänelt, NZFH, BZgA
Maarweg 149-161
50825 Köln
E-Mail: forschung(at)nzfh-koeln.de

Datenerhebung

Deutsches Krankenhausinstitut e. V. (DKI)

Zeitraum

Erhebungszeitraum: Mai bis August 2024

Zielgruppe

  • Mitarbeitende von Geburtsstationen in Krankenhäusern mit mindestens 300 Geburten im Jahr
  • Mitarbeitende in pädiatrischen Fachabteilungen von Krankenhäusern mit und ohne Geburtsstation

Ziele

Die Befragung hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen der stationären Geburtshilfe und den Frühen Hilfen systematisch zu erfassen, in Krankenhäusern ohne Geburtsstation die Zusammenarbeit zwischen stationärer Pädiatrie und den Frühen Hilfen.

Als Wiederholungsbefragung zum ZuFa-Monitoring Geburtsklinik im Jahr 2017 soll die Studieinsbesondere Erkenntnisse über die Entwicklung der Zusammenarbeit und des Schnittstellenmanagements zwischen der stationären Versorgung rund um die Geburt und den Frühen Hilfen liefern.

Zentrale Forschungsfragen sind:

  • Wie sind Modelle an der Schnittstelle zwischen stationärer Versorgung und den Frühen Hilfen konzipiert?
  • Wo sind die Modelle verankert?
  • Wie verbreitet sind sie?
  • Inwieweit bewährt sich die Zusammenarbeit in der Praxis?
  • Wie verbreitet sind Lotsendienste als Kooperationsform?
  • Wie haben sich Lotsendienste in den letzten Jahren entwickelt?

Stichproben

Grundgesamtheit: Alle Kliniken in Deutschland mit mehr als 300 Geburten pro Jahr: N = 623 (Stand 2023)

  • Kliniken mit Geburtshilfe-Station, aber ohne pädiatrische Fachabteilung: 333
  • Kliniken mit Geburtshilfe-Station und pädiatrischer Fachabteilung: 245
  • Kliniken ohne Geburtshilfe-Station, aber mit pädiatrischer Fachabteilung: 45

Methodik / Design

  • Quantitative, repräsentative Querschnittsbefragung (Vollerhebung) von Mitarbeitenden in Geburtskliniken und Kinderkliniken  
  • Schriftliche Kontaktaufnahme vor dem eigentlichen Feldzugang mit Informationen zur geplanten Erhebung
  • Haupterhebung in drei Wellen:
    1. Versand des Befragungsschreibens mit Hinweis auf die Onlinebefragung
    2. Erinnerungsschreiben mit Versand des schriftlichen Fragebogens
    3. Erinnerungsschreiben mit schriftlichem Fragebogen und Non-Responder-Fragebogen