Diagramm – Barrieren und Hemmnisse bei der Vermittlung in Angebote Früher Hilfen
Wahrgenommene Barrieren bei der Vermittlung von Familien in Frühe Hilfen (FH)
Frage: Wenn Sie an Ihren Berufsstand denken: Was erschwert die Vermittlung von Familien in belastenden Lebenslagen in Frühe Hilfen?
Top-2 Boxes (Werte 4 und 5) auf einer Skala von 1 "Stimme gar nicht zu" bis 5 "Stimme voll zu"
Äußere Rahmenbedingungen | |
Keine Zeit, um belastete Familien angemessen zu versorgen | 53,1 |
Keine Zeit für Beratung zu Hilfsangeboten | 41,8 |
Beratungsgespräche nicht angemessen vergütet | 40,9 |
Intersektorale Zusammenarbeit | |
Keine Rückmeldung aus FH | 57,2 |
Begriff der Angebote FH schwer greifbar | 30,4 |
Qualifikation Fachkräfte FH nicht ausreichend | 10,2 |
Fehlende Kenntnisse/ Unsicherheiten der Ärztinnen und Ärzte | |
Fehlende Kenntnisse über konkrete regionale Angebote der FH | 46,7 |
Schwierig für Ärzte, Hilfebedarf festzustellen | 40,5 |
Vorbehalte, mit Familien über psychosoziale Themen zu sprechen | 27,0 |
Unsicherheiten Datenschutz/Schweigepflicht | 23,3 |
Ärzten fehlt Wissen im Umgang mit psychosozial belasteten Familien | 19,8 |
Familienseitige Gründe | |
Bei belasteten Familien kein Interesse an FH | 31,5 |
Familien können Angebote schlecht erreichen | 25,2 |
Arztwechsel der Familie befürchtet | 15,2 |
Belastete Familien nicht relevant in kinderärztlicher Versorgung | 5,0 |
Vorbehalte gegenüber Frühen Hilfen | |
Kinder- und Jugendhilfe hat Vorbehalte gegenüber Kinder- und Jugendärztinnen/-ärzten | 11,7 |
Sorge um Einmischung in pädiatrische Kernbereiche | 8,8 |
Einmischung in persönliche Belange von Familien durch FH | 8,0 |
Ärzte haben Vorbehalte gegenüber FH | 6,1 |
Ärzte sehen keinen Nutzen in FH | 2,6 |
N = 815. Angaben in Prozent.
Quelle: Staa, Juliane van / Renner, Ilona (2019): Die Kinderärztliche Praxis in den Frühen Hilfen. Ergebnisse aus dem NZFH-Forschungszyklus »Zusammen für Familien« (ZuFa-Monitoring). Kompakt. Herausgegeben vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). Köln