ZuFa-Monitoring Pädiatrie – Steckbrief
Informationen zu Projektteam, Zielen und Zielgruppen, Methodik und Design des ZuFa-Monitorings Pädiatrie (ZuFa Päd) im Forschungsbereich der Kooperations- und Schnittstellenforschung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH)
Projektteam
Ilona Renner, NZFH, BZgA
Sara Scharmanski, NZFH, BZgA
Juliane van Staa, NZFH, BZgA
Maarweg 149-161
50825 Köln
E-Mail: forschung(at)nzfh.de
Datenerhebung
Kantar Health GmbH
Zeitraum
Erhebungszeitraum: 2017
Zielgruppe
Niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte, die im vergangenen Quartal mindestens 25 U-Untersuchungen (U3-U7a) durchgeführt haben.
Ziele
Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, umfassende Erkenntnisse zur Schnittstelle zwischen niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzten und den Frühen Hilfen zu generieren.
Zentrale Forschungsfragen sind dabei:
- Welche psychosozialen Belastungen werden im Rahmen von U-Untersuchungen festgestellt und wie hoch ist der Anteil belasteter Familien?
- Wie erleben Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte den Umgang mit belasteten Familien und wie handeln sie im Kontext psychosozialer Belastungen von Familien und Frühen Hilfen? Welche Barrieren bestehen?
- Inwieweit sind kommunale Strukturen und Angebote Früher Hilfen den Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten bekannt?
- Wie bewerten Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte Möglichkeiten der psychosozialen Unterstützung von jungen Familien?
Stichproben
Aus der Grundgesamtheit von geschätzt ca. 4.780 niedergelassenen Kinder- und Jugendarztpraxen in Deutschland wurde eine Zufallsstichprobe von 3.871 Ärztinnen und Ärzten gezogen (bei Gemeinschaftspraxen jeweils nur eine Ärztin bzw. ein Arzt).
Aus dieser Datenbasis konnten N = 815 Ärztinnen und Ärzte für eine Teilnahme an der Studie gewonnen werden (Rücklauf von ca. 23%, bezogen auf die um qualitätsneutrale Ausfälle bereinigte Bruttostichprobe von n = 3.521).
Methodik / Design
"Mixed-Methods-Design":
- Quantitative, repräsentative Querschnittsbefragung anhand eines standardisierten schriftlichen Fragebogens. Zusätzlich Non-Responder-Befragung und Erfassung von Strukturmerkmalen der Praxen
- Qualitative Erhebung: Vier Fokusgruppen mit je ca. 6-8 niedergelassenen Kinderärztinnen und Kinderärzten
Langfristiges Monitoring:
Um langfristige Entwicklungen abbilden zu können und Auswirkungen des flächendeckenden Ausbaus der Frühen Hilfen, der Netzwerke Frühe Hilfen sowie des Präventionsgesetzes (PrävG) auf die kinderärztliche Beratungs- und Vermittlungspraxis zu untersuchen, ist eine methodisch identische Wiederholungsbefragung geplant.
Materialien zur Befragung
Weitere Informationen auf fruehehilfen.de
Publikationen zum ZuFa-Monitoring
Veröffentlichungen des NZFH, Artikel in Fach-Zeitschriften sowie Vorträge