Jede zehnte Familie gilt als arm. Dies zeigt die Studie KiD 0-3 2022 des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH). Wie geht es von Armut betroffenen Familien? Was können Kommunen tun, um Folgen von Armut frühzeitig zu begegnen? Und wie lassen sich Frühe Hilfen armutssensibel gestalten? Antworten gibt die neue Ausgabe "Frühe Hilfen aktuell 1/2024" mit dem Schwerpunktthema Kinderarmut.
Wie wichtig die Unterstützung für Familien in Armutslagen durch die Frühen Hilfen ist, verdeutlichen Erkenntnisse aus der NZFH-Forschung: Die Chancen auf ein gesundes und entwicklungsförderliches Aufwachsen sind für Kinder aus armutsbelasteten Familien deutlich schlechter als für Kinder aus Familien ohne Armutslagen. Da Armut bei den Betroffenen oft mit Scham und Ausgrenzung verbunden ist, sind Partizipation und eine armutssensible Haltung grundlegend für die Zusammenarbeit mit Familien in den Frühe Hilfen.
Wie eine armutssensible Elternansprache gelingen kann, erklärt Armutsforscherin Gerda Holz im Interview. In der Rubrik "Impulse aus der Praxis" berichtet zudem Alexander Mavroudis, Leiter der Koordinationsstelle Kinderarmut im LVR-Landesjugendamt Rheinland, welche Maßnahmen Kommunen in NRW für den Aufbau von kommunalen Präventionsketten ergreifen.
Die vierseitige Ausgabe von Frühe Hilfen aktuell steht als barrierefreie PDF zum Lesen und Herunterladen auf der Website zur Verfügung.