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Start in den Prozess zur Qualitätsentwicklung

Dokumentation der Auftaktkonferenz zu den Qualitätsdialogen Frühe Hilfen (QDFH)

Mit der Auftaktkonferenz starteten am 27. Februar 2019 über 20 Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet gemeinsam einen mehrjährigen Prozess zur Qualitätsentwicklung Früher Hilfen. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hatte die Beteiligten zu diesem ersten Austausch nach Berlin eingeladen.

  • Teilnehmende sitzen in einem großen Raum an runden Tischen und Blicken zu den Referierenden, die auf einer Bühne stehen, rechts und links eine Präsentationswand

    Im Zentrum der Auftaktveranstaltung zum Thema "Qualitätsentwicklung in der Praxis unterstützen – Kommunale Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (QDFH)" steht die Frage, wie die Qualität der Frühen Hilfen stetig verbessert werden kann.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Teilnehmende stellen sich im Raum nach Professionen auf

    Die Teilnehmenden stellen sich zu Beginn der Auftaktkonferenz nach ihren Professionen auf.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Eckhard Schroll spricht in ein Mikrofon, dahinter ein roter Vorhang

    Eckhard Schroll, Abteilungsleiter in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), bedankt sich bei den Kommunen für ihre Teilnahme an den Qualitätsdialogen Frühe Hilfen: "Bei diesem Prozess sind Sie die Avantgarde der Kommunen in der Bundesrepublik."

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Julia Funk steht an einem Tisch und spricht in ein Mikrofon, dahinter ein roter Vorhang

    "Anspruch der Frühen Hilfen ist es, schnell und passgenau zu helfen. Ich bedanke mich bei allen Anwesenden, dass Sie sich auf den Weg machen, diesen Anspruch zu erfüllen", sagt Julia Funk, Leiterin der Geschäftsstelle der Bundesstiftung Frühe Hilfen, in ihren Begrüßungsworten.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Mechthild Paul bei ihrem Vortrag am Rednerpult, dahinter ein roter Vorhang

    Mechthild Paul, Leiterin des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH), hebt in ihren Begrüßungsworten die Bedeutung des "Qualitätsrahmen Frühe Hilfen" für den Prozess der Qualitätsentwicklung hervor. Das Arbeitsinstrument des NZFH-Beirats kann den Kommunen als Instrument und Reflexionsfolie dienen und einen offenen, dialogischen Prozess ermöglichen.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Teilnehmende sitzen an runden Tischen, manche klatschen, dahinter hält ein Konferenzmaler die Ergebnisse grafisch auf einem Plakat fest.

    Die Teilnehmenden verfolgen aufmerksam die Veranstaltung und schreiben auf den Tischdecken ihre Eindrücke und Gedanken auf.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Prof. Dr. Jörg Fischer,  Prof. Dr. Kathrin Aghamiri, Johanna Nolte, Dr. Felix Brandhorst  vor rotem Vorhang stehend

    Beim Science-Slam weisen die Rednerinnen und Redner in kurzen, unterhaltsamen Vorträgen auf Chancen und Stolpersteine der Qualitätsentwicklung hin: Prof. Dr. Jörg Fischer,  Prof. Dr. Kathrin Aghamiri, Johanna Nolte, Dr. Felix Brandhorst (v.l.n.r.)

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Till Hoffmann, Margot Refle und Erik Schäffer vor rotem Vorhang stehend

    Till Hoffmann vom NZFH, Margot Refle vom Felsenweg-Institut und Erik Schäffer von iSPO geben Impulse zur Umsetzung und Evaluation der Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (v.l.n.r.)

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Prof. Dr. Jörg Fischer bei seinem Themenforum

    Themenforum I zur Strategisch-Politischen Ebene: Prof. Dr. Jörg Fischer

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Antje Richter-Kornweitz bei ihrem Themenforum am Tisch sitzend

    Themenforum II zur Strategisch-Politischen Ebene: Antje Richter-Kornweitz

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Prof. Dr. Holger Nieberg bei seinem Themenforum, vor einem Plakat stehend

    Vertiefende Informationen rund um die relevanten Themen der Qualitätsentwicklung erhalten die Teilnehmenden in zehn Themenforen. Hier: Themenforum III mit Prof. Dr. Holger Nieberg

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Alexandra Sann bei ihrem Themenforum, vor einem Plakat stehend

    Themenforum IV zur Strategisch-Politischen Ebene: Alexandra Sann

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Prof. Dr. Kathrin Aghamiri bei ihrem Themenforum, vor einem Plakat stehend

    Themenforum V zur Fachlich-Operativen Ebene: Prof. Dr. Kathrin Aghamiri

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Prof. Dr. Dr. Herbert Schubert bei seinem Themenforum, am Tisch sitzend, vor ihm ein Laptop

    Themenforum VI zur Fachlich-Operativen Ebene: Prof. Dr. Dr. Herbert Schubert

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. Jens Pothmann bei seinem Themenforum, vor einem Plakat stehend

    Themenforum VII zur Fachlich-Operativen Ebene: Dr. Jens Pothmann

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. Felix Brandhorst steht vor rotem Vorhang und spricht in ein Mikrofon.

    Themenforum VIII zur Fachlich-Operativen Ebene: Dr. Felix Brandhorst

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Christiane Voigtländer bei ihrem Themenforum, vor einem Plakat stehend

    Themenforum IX zur Fachlich-Operativen Ebene: Christiane Voigtländer

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Johanna Nolte bei ihrem Themenforum, vor einem Plakat stehend

    Themenforum X zur Fachlich-Operativen Ebene: Johanna Nolte

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • 4 Teilnehmerinnen sitzen auf Stühlen

    Die Foren bieten auch Raum zum Austausch.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Im Vordergrund ein aufgeklappter Laptop mit Titel des Themenforums, daneben steht die Referentin

    Die Themenforen berücksichtigen sowohl die strategisch-politische Ebene, wie hier in Themenforum IV, als auch die fachlich-operative Ebene.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Beim Clustertreffen kommen erstmals alle Teilnehmenden aus den Kommunen zusammen und tauschen sich u.a. zu ihren Projektzielen aus.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Bei der 4-Ecken-Posterdiskussion stellt sich jede Kommune mit einem Poster vor.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Die teilnehmenden Kommunen sind in sechs Clustern aufgeteilt. Hier: Teilnehmende des Clusters 1 "Netzwerk und Zielbestimmung".

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Cluster 1: Vorstellung der kommunalen Daten

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Teilnehmerinnen im Cluster 2

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Bei der 4-Ecken-Posterdiskussion überlegen die teilnehmenden Kommunen, welche Fragen und Interessen sie verbinden.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Cluster 5: Diskussionsgrundlagen

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Cluster 6: Wie kann die Qualität von Angeboten verbessert werden?

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Eine Plakatwand fasst die Ergebnisse der Cluster zusammen

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • In der Abschlussrunde geben Regina Offer vom Deutschen Städtetag (l.), Marc von Krosigk von der Auridis gGmbH (2. v. l.) und Mechthild Paul vom NZFH (r.) ihre Impressionen der Veranstaltung wieder. Die Veranstaltung moderiert Alexander Thamm (2. v. r.).

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Teilnehmerinnen betrachten die Ergebnisse der Konferenz

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Fünf Plakatwände stellen die Ergebnisse dar

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

An dem Projekt des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) zur Qualitätsentwicklung sind in den kommenden Jahren über 200 Akteure aus den Kommunen beteiligt – aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Kommunalpolitik, der Verwaltung sowie der Freiwilligenarbeit. Grundlage für den Praxisprozess ist der "Qualitätsrahmen Frühe Hilfen", der vom NZFH und dem NZFH-Beirat entwickelt wurde. 

Im Zentrum der Auftaktveranstaltung zum Thema "Qualitätsentwicklung in der Praxis unterstützen – Kommunale Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (QDFH)" stand die Frage, wie die Qualität der Frühen Hilfen stetig verbessert werden kann. Neben anregenden Fachvorträgen standen auf der Konferenz der interkommunale Austausch, die inhaltlich-strategische Auseinandersetzung mit dem Qualitätsrahmen sowie das Arbeiten mit dialogischen Methoden und Praxis-Instrumenten im Vordergrund. Mit der Veranstaltung gab das NZFH Impulse für die Arbeit im Projekt und ermöglichte eine Begegnung der beteiligten Akteure und Kommunen.

Übersicht über den Tagungsablauf und die Referentinnen und Referenten der Auftaktkonferenz.

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Grußworte und Eröffnungsreden

"Die Kommunen sind heute die VIPs", begrüßte Moderator Alexander Thamm die Gäste aus den Kommunen. Aus allen Himmelsrichtungen waren die Teilnehmenden angereist, um in Berlin gemeinsam den Projektauftakt der "Qualitätsdialoge Frühe Hilfen" zu starten. Mit einem Positionsspiel nach Regionen, Professionen und Kooperationen wurde schnell deutlich, wie vielfältig die Zusammensetzung der Tagungsgäste war und welche große Bedeutung dieses erste Treffen der Projektbeteiligten nach langer Vorbereitungszeit war.

Nach den Grußworten von Eckhard Schroll, Leiter der Abteilung Sexualaufklärung, Verhütung, Familienplanung in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), und Julia Funk, Leiterin der Geschäftsstelle der Bundesstiftung Frühe Hilfen, stellte Mechthild Paul, Leiterin des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in ihrer Eröffnungsrede den Qualitätsrahmen Frühe Hilfen als Grundlage für die Qualitätsdialoge Frühe Hilfen und Forschungsergebnisse des NZFH vor.

Grußwort Eckhard Schroll

"Die Lebendigkeit hier zeigt schon heute, was wir alles von der Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Qualitätsrahmens erwarten können". Mit diesen Worten begrüßte Eckhard Schroll, Leiter der Abteilung Sexualaufklärung, Verhütung, Familienplanung in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Teilnehmenden.

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Grußwort Julia Funk

Julia Funk, Leiterin der Geschäftsstelle der Bundesstiftung Frühe Hilfen, blickte auf den langen Weg bis zur dauerhaften Förderung der Frühen Hilfen durch die Bundesstiftung zurück und freute sich, dass dieser Schritt zum Jahresbeginn 2018, wie im Kinderschutzgesetz vorgesehen, umgesetzt werden konnte.

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Eröffnungsrede Mechthild Paul

Als "großen Erfolg" bezeichnete die Leiterin des NZFH, Mechthild Paul, die Verstetigung der Netzwerke Frühe Hilfen durch die Bundesstiftung Frühe Hilfen in ihrer Eröffnungsrede zum Thema "Qualitätsentwicklung Früher Hilfen als Aufgabe und Herausforderung des NZFH".

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Im Format eines Science-Slams erörterten vier Expertinnen und Experten zentrale Fragestellungen zur Qualitätsentwicklung Früher Hilfen. Daran anschließend dienten drei Kurzvorträge von Vertreterinnen und Vertretern der Projektakteure dazu, die Qualitätsdialoge Frühe Hilfen, seine Umsetzungsphasen und die Begleitforschung prägnant vorzustellen.

Science-Slam: Qualitätsentwicklung Früher Hilfen – Was? Wie? Wer? Wozu?

Lebendig und kurzweilig gelang Johanna Nolte, Prof. Dr. Kathrin Aghamiri, Dr. Felix Brandhorst und Prof. Dr. Jörg Fischer mittels 5-minütiger Kreativ-Impulse der fachliche Einstieg in das Thema Qualitätsentwicklung.

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Umsetzung und Evaluation der Qualitätsdialoge Frühe Hilfen

Till Hoffmann, Margot Refle und Erik Schäffer stellten in ihren Kurzvorträgen die Projektarchitektur und den Aufbau des Qualitätsrahmens, die Umsetzung des Projekts vor Ort sowie die wissenschaftliche Begleitforschung zur Evaluation der Qualitätsdialoge vor.

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In insgesamt zehn Foren – vier Foren für Fachkräfte der strategisch-politischen Ebene und sechs Foren für Fachkräfte der fachlich-operative Ebene – konnten die Konferenzteilnehmenden in einen ersten inhaltlichen Dialog und Austausch über relevante Themen im Praxisprozess der Qualitätsdialoge treten.

Bei dem anschließenden Cluster-Treffen stellten Vertreterinnen und Vertreter der 20 beteiligten Kommunen Eckpunkte ihrer kommunalen Arbeit mithilfe eines Posters vor und diskutierten über Ziele im Projekt, Herausforderungen und Wünsche an eine Zusammenarbeit innerhalb des Clusters.

Themenforen zum Praxisprozess

Zehn Foren zu unterschiedlichen Themen ermöglichten den Teilnehmenden, sich inhaltlich auszutauschen und in den Dialog über die Umsetzung der Qualitätsdialoge zu treten.

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4-Ecken-Posterdiskussion

Die Cluster-Treffen boten den Kommunen erstmals die Möglichkeit zum näheren Kennenlernen und vertieften Austausch innerhalb des Clusters.

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Plenum: gemeinsame Reflexion und Auswertung

Marc von Krosigk von der Förderinstitution Auridis gGmbH freute sich über die Motivation und die große Begeisterungsfähigkeit der Teilnehmenden auf der Tagung. Von Krosigk erinnerte daran, dass die ersten Lebensjahre besonders prägend seien, weswegen insbesondere psychosozial belastete Familien erreicht werden müssten. Dazu sei es erforderlich, das Angebotsspektrum weiterzuentwickeln. Dazu möchte die Auridis gGmbH durch finanzielle Unterstützung der Qualitätsdialoge einen Beitrag leisten.

Regina Offer vom Deutschen Städtetag betonte, in welchem Spannungsfeld sich Jugendämter befinden, da sie einerseits Regeln durchsetzen und andererseits aber eine Vertrauensbasis aufbauen müssen. Ihre Ausführungen zeigten, dass die Frühen Hilfen hier eine wichtige Vermittler-Rolle spielen. Offer bedankte sich für den interessanten Lerntag: "Viele Aspekte wurden für mich mit Leben gefüllt. Zusammen mit Gesichtern und Geschichten hinterlässt die Tagung einen tieferen Eindruck bei mir." Sie wünschte sich für die Zukunft der Frühen Hilfen, dass Kooperationen aktiv gelebt, Netzwerke noch besser und effektiver gestaltet und politische Akteure für die Frühen Hilfen stärker sensibilisiert werden.

"Der Fahrplan bis 2021 ist klar, wir haben gesehen, was alles auf uns wartet", NZFH-Leiterin Mechthild Paul.

Mechthild Paul, Leiterin des NZFH, bedankte sich bei allen Teilnehmenden dafür, dass sie den Weg der Qualitätsentwicklung mitgehen und freute sich über das Engagement der Fachkräfte. Wichtige Themen seien diskutiert worden, z.B. Beteiligung der Eltern, Einbeziehung der Leitungsebene, Aktivitäten auf politischer Ebene und Schärfung des Profils der Frühen Hilfen. Mechthild Paul betonte, wie wichtig die Beziehungsarbeit für eine gelingende Kooperation sei und dass davon bei der Auftaktkonferenz ein wesentlicher Teil geschehen sei.

Wie lebendig die Konferenz verlief, zeigte auch die künstlerisch-dokumentarische Darstellung des Konferenzverlaufs. Mechthild Paul bezog sich in ihrer Verabschiedung auf die "Schatzkiste", die der Konferenzmaler dargestellt hatte, stellvertretend für die wertvollen Erfahrungen und Anregungen, welche die Teilnehmenden bei der Auftaktkonferenz sammeln konnten und nun mit in ihren Arbeitsbereich nehmen.

Abschließend zeigte sie sich gespannt auf die Evaluation, deren Ergebnisse nicht erst am Schluss, sondern bereits im Prozess des Projekts einfließen, damit alle Projektbeteiligten zeitnah davon profitieren.