Frühe Hilfen aktuell 01/2018
Bundesstiftung Frühe Hilfen unterstützt Familien dauerhaft
Seit Januar 2018 übernimmt die Bundesstiftung Frühe Hilfen die gesetzlich festgelegten Aufgaben des Bundes zur Sicherstellung der Netzwerke Frühe Hilfen und der psychosozialen Unterstützung von Familien. Sie führt die durch die Bundesinitiative Frühe Hilfen angestoßene und erfolgreiche Arbeit fort.
Die vorliegende Ausgabe des Infodienstes Frühe Hilfen aktuell informiert über die neue Bundesstiftung und gibt einen Rückblick auf zehn Jahre Frühe Hilfen.
Als Printversion bestellen
Zum Herunterladen
Stimmen zu den Frühen Hilfen
Jacqueline L. (aus dem Film: Eltern kommen zu Wort)
"Für mich war ganz wichtig, dass ich Hilfe bekomme, bevor ich in Not bin, vor allem, bevor meine Kinder in Not sind. Ich möchte den Experten mitgeben, dass Vernetzung ein ganz, ganz wichtiger Punkt ist."
Prof. Dr. Ute Thyen, Vorsitzende des NZFH-Beirats
"Die Frühen Hilfen schließen in der Altersgruppe der 0- bis 3-Jährigen eine wichtige Versorgungslücke, weil dort bisher keine Versorgungssysteme fest etabliert waren, außer den kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen."
Prof. Dr. Karin Böllert, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendhilfe – AGJ:
"Ich schätze die Bedeutung der Frühen Hilfen sehr hoch ein, gerade auch für belastete Familien. Wir haben eine Möglichkeit geschaffen, Familien zu erreichen, die zu anderen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe nicht so leicht Zugang finden. Von daher sind die Frühen Hilfen für mich eine echte Erfolgsgeschichte.
Dr. med. Wolf Lütje, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG):
"Aus meiner Sicht nimmt die Gynäkologie und Geburtshilfe eine Schlüsselstellung ein, weil wir als erste an belastete Familien herankommen könnten. Wir müssen unsere Instrumente verfeinern, und wir müssen uns interdisziplinär aufstellen und sehen, dass wir andere Berufsgruppen, wie zum Beispiel unsere medizinischen Fachangestellten und Hebammen, noch mehr einbeziehen in ein Konzept, um dann über ein Babylotsensystem die Familien in die rechten Hände zu geben."
Prof. Dr. med. Ertan Mayatepek, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) (2015-2017):
"Die Wirksamkeit hängt vor allem davon ab, dass es zu einer wirksamen Verzahnung der Hilfen aus dem Gesundheitssystem und der Kinder- und Jugendhilfe kommt. Im Vordergrund steht dabei für mich die Koordination, die Qualifikation, die Kommunikation, zusätzlich auch der Transfer in die Praxis."