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Hoffnung und Zuversicht vermitteln

Frühe Hilfen in Zeiten von Corona

Familien verbringen infolge der Corona-Pandemie viel Zeit miteinander. Psychosoziale Belastungen können sich unter ständiger Nähe, gerade in Verbindung mit beengten Wohnverhältnissen, verstärken. Unter diesen Umständen verändern sich auch Beratungsinhalte, -situationen und Bedarfe an Beratung und Unterstützung durch die Frühen Hilfen.

Zugleich sind durch das Corona-Virus auch die Fachkräfte in ihrem Arbeitsalltag von Umstellungen und Einschränkungen stark betroffen: "Beratende und andere Fachkräfte erleben derzeit eine nie dagewesene Herausforderung, da ihre eigene Lebenssituation und zugleich die Lebenswelt ihrer Klienten sich von einem auf den anderen Tag grundlegend geändert hat. Dabei besteht eine doppelte Herausforderung, nämlich den eigenen Alltag jenseits früherer Routine zu meistern und zeitgleich in einer neuen beruflichen Situation den Fragen und Problemen oft sehr verunsicherter Klienten gerecht zu werden."

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen veröffentlicht Empfehlungen für Fachkräfte, Antworten auf häufige Fragen und Linktipps für den Arbeitsalltag in Zeiten von Corona.

Beratung digital und telefonisch

Um Eltern gerade jetzt zu erreichen, ist Öffentlichkeitsarbeit wichtiger denn je. Das NZFH rät den Netzwerken Frühe Hilfen, auf ihren Internetseiten deutlich zu kommunizieren, wie die Beratungs- und Anlaufstellen in ihrer Kommune für Eltern erreichbar sind und welche Beratungsmöglichkeiten es nun gibt. Wie die Beratung per Telefon, Mail und Videotelefonie gelingt, zeigt eine aktuelle Handreichung. Der Autor und die Autorinnen heben hervor, dass es gerade in dieser Zeit der Krise zentral ist, Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln und dabei pragmatisch und vor allem ressourcenorientiert zu beraten.

Datenschutz in Corona-Zeiten

Was bei der Beratung von Eltern datenschutzrechtlich beachtet werden muss, ist eine wichtige Frage bei der Umstellung der Beratung auf digitale Medien und im Home-Office. Beim Datenschutz gelten hier generell die gleichen Anforderungen wie im Büro. Welche modernen Kommunikationsmittel wie Messenger-Dienste, Internet-Video-Telefonie oder soziale Netzwerke können Fachkräfte in der Kommunikation mit Eltern nutzen? Welche Sicherheitsstandards gilt es in Bezug auf (private) Arbeitsmittel wie PCs, Laptops oder Tablets zu beachten? www. fruehehilfen.de bietet Antworten oder leitet zu hilfreichen Informationsseiten über.

Auf www.elternsein.info hat das NZFH außerdem eine Übersicht an professionellen und ehrenamtlichen kostenlosen Telefon- und Online-Beratungen für Eltern und Schwangere veröffentlicht. Anlaufstellen Frühe Hilfen können darauf verlinken.

Ausgabe 01 • 2020 des Infodienstes FRÜHE HILFEN aktuell bringt ein Gespräch mit Rainer Schütz. Als Supervisor und Ausbilder für die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater des bundesweiten Hilfetelefons "Nummer gegen Kummer" skizziert er, was bei der Telefonberatung wichtig ist.

Das Gespräch kann hier online nachgelesen werden.

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Der Vorsitzende der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) Bodo Reuser, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut, erläutert, wie Fachkräfte Früher Hilfen ungewohnte Kommunikationswege gut nutzen können.

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