Gemeinsame Haltung zur Elternpartizipation
Akteure aus dem Netzwerk Frühe Hilfen in Leverkusen nehmen am NZFH-Projekt "Frühe Hilfen qualitätvoll gestalten" teil. Eileen Janßen berichtet.
Die Fachkräfte in Leverkusen holen sich aktiv die Meinungen von Eltern ein, indem sie betreute Feedback-Formate anbieten. Individuelle und familiäre Lebenswelten werden ständig erkundet. Vereinzelt gibt es Angebote, die direkt durch elterliche Bedürfnisse und Ideen entstanden sind wie der "Offene Nähtreff", der von einer Mutter initiiert, organisiert und durchgeführt wird.
In einem NZFH-Workshop haben die Fachkräfte in den Frühen Hilfen ihre Angebote zur Elternpartizipation größtenteils als Beteiligungsvorstufen eingeordnet. Informationswege zur Zielgruppe sollten nach Ansicht der Akteure möglichst vielfältig sein; unter anderem werden mehrsprachige Werbematerialien eingesetzt und gezielte Informationsveranstaltungen durchgeführt. Der Ausbau bestehender Beteiligungsstrukturen und die verlässliche Praktizierung von Elternpartizipation sind langfristige Ziele der Netzwerkarbeit. Um Partizipation auf institutioneller Ebene abzusichern, entwickelt das Netzwerk ein gemeinsames Konzept mit festgelegten Qualitätskriterien für Projektplanungen und Umsetzungsstrategien. Die Teilnehmenden des Workshops kommen überein, dass für die nachhaltige Weiterentwicklung von Elternbeteiligung eine netzwerkweite Offenheit für Partizipation, die Verständigung auf eine gemeinsame Haltung sowie die Akzeptanz von Veränderungen grundlegend sind.