Damit wir wissen, was wir wie erreichen


Sara Gebert und Susanne Lein berichten über ihre Erfahrungen mit dem methodischen Ansatz der Wirkungsorientierung im Netzwerk Frühe Hilfen der Stadt Rosenheim. Beide sind am NZFH-Projekt "Frühe Hilfen qualitätvoll gestalten: Prozessbegleitung kommunaler Netzwerke" beteiligt.
2022 wurden wir vom NZFH angefragt, ob wir uns für das Entwicklungsthema Wirkungsorientierung bewerben wollen. Neben Freude gab es auch Bedenken, ob sich das theoretisch klingende Thema auch praxisnah entwickeln lässt. Und kurz gesagt: Es geht!
Im Prozess hat sich eine gemeinsame Haltung hin zu einem "Wir denken vom Ergebnis her" entwickelt. Innerhalb des Netzwerks werden nicht mehr nur die eingesetzten Ressourcen (Inputs) und die unmittelbaren Ergebnisse (Outputs) betrachtet, sondern der Fokus liegt ebenso auf den erzielten Wirkungen und den langfristigen Effekten einer Maßnahme. Unser Netzwerk Frühe Hilfen greift künftig auf einen gemeinschaftlich erarbeiteten Methodenschatz wie Zielgruppenanalysen oder die Blaupause Wirkmodell in den Frühen Hilfen in Rosenheim zurück und hat dabei ein kollektives Wissensfundament geschaffen. Über ein gut verständliches Operationalisierungs-Schema können Indikatoren erarbeitet werden, die sich beispielsweise in Fragebögen an Familien wiederfinden. So finden wir heraus, ob die von uns formulierten Wirkungen wirklich eintreten.
Klingt schematisch und kompliziert?
Nein, das ist es gar nicht. Vielmehr ist der Prozess gekennzeichnet von viel Austausch und damit einhergehend einer Stärkung des Netzwerks Frühe Hilfen in der Stadt Rosenheim. Zudem lässt sich so unsere Arbeit transparent in Politik und Öffentlichkeit darstellen.
Publikationen
FRÜHE HILFEN aktuell Ausgabe 1/2025: Wirkungsorientierung
Wirkungsorientierung in den Frühen Hilfen
Impulse zur Netzwerkarbeit, Band 9