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Aus der Corona-Krise lernen: 18 Forderungen für die Kinder- und Jugendhilfe

Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörde (AGJF) hat gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter (BAGLJÄ) das Positionspapier mit dem Titel "Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona? - Konsequenzen für die Kinder- und Jugendhilfe" veröffentlicht.

Die beiden Arbeitsgemeinschaften und Interessenvertretungen der Kinder- und Jugendhilfen gehen darin zunächst auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche und ihre Familien ein und geben einen Überblick über Handlungsbedarfe in verschiedenen Feldern der Kinder- und Jugendhilfen, zum Beispiel den Frühen Hilfen, dem Kinderschutz und den Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD). Das Papier schließt mit 18 Empfehlungen ab, um aus der Corona-Pandemie zu lernen und in der Kinder- und Jugendhilfen für weitere Krisen gut aufgestellt zu sein.

Die BAG Landesjugendämter ist auch im Beirat der Bundesstiftung Frühe Hilfen und des NZFH vertreten. 

Ausgewählte Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe

  • Die besonderen Bedarfe von jungen Menschen müssen bei der Bewältigung einer Pandemie immer mitgedacht werden.
  • Zukünftig sollen Maßnahmen und Angebote zur Abwendung einer Krise unter Beteiligung von jungen Menschen und auch der Eltern geplant werden. Dies gilt vor allem für die kommunale Jugendhilfeplanung, aber auch für die Gesundheitsplanung und die Arbeit örtlicher Krisenstäbe. ...
  • Kommunale Präventionsketten bilden aufgrund des hohen Grades der Vernetzung und der Einbindung unterschiedlicher Akteure eine gute Grundlage für die Bewältigung von Herausforderungen, wie etwa der Pandemie. Der Aufbau kommunaler Präventionsketten bzw. die vorhandene Infrastruktur ist noch stärker weiterzuentwickeln, damit alle junge Menschen Zugang zu Gesundheit, sozialer Teilhabe, Bildung und Unterstützung erhalten.
  • Die familienunterstützenden Leistungen des § 16 SGB VIII, insbesondere Familienberatung und Familienbildung, sind zukünftig stärker in die örtliche Jugendhilfeplanung einzubeziehen.

Positionspapier

Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona? Konsequenzen für die Kinder- und Jugendhilfe

Weitere Informationen auf fruehehilfen.de

Corona-Zeiten: Empfehlungen und FAQ für Fachkräfte in den Frühen Hilfen

Forschung zu Corona

Frühe Hilfen beim Kongress Armut und Gesundheit 2021

Dr. Silke Karsunky, Vertreterin der BAG Landesjugendämter im Beirat der Bundesstiftung Frühe Hilfen und des NZFH

Quelle:  http://www.bagljae.de/