Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium und Nationale Kinderchancen-Koordinatorin, Ekin Deligöz, hat im Rahmen ihrer Sommertour unter dem Titel "Kinderchancen vor Ort" am 19. August das interkulturelle Frühstück im Mehrgenerationenhaus (MGH) in Erfurt besucht. Dort sprach sie mit Müttern und Vätern über deren Alltag und Sorgen.
Das regelmäßige Elternfrühstück im Erfurter Mehrgenerationenhaus ist ein Angebot der Frühen Hilfen speziell für Mütter und Väter mit kleinen Kindern. Es wird durch das Aktionsprogramm der Bundesregierung "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" gefördert und dient vor allem dem niedrigschwelligen Austausch. Darüber hinaus bekommen die Eltern Informationen über Frühe Hilfen-Angebote der über 50 Kooperationspartner in der Region, an die sie sich bei Unterstützungsbedarf wenden können.
Anja Kaufmann, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, zeigte der Parlamentarischen Staatssekretärin die Einrichtung, dessen Träger der Erfurter Verein MitMenschen e. V. ist. Unterstützt von freiwillig Engagierten bieten dort Fachkräfte verschiedene Hilfen an, zum Beispiel Integrationsangebote für Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung, Erziehungsberatung und praktische Unterstützung im Alltag.
Wie die Zusammenarbeit im Netzwerk Frühe Hilfen und mit weiteren kommunalen Angeboten der Stadt Erfurt funktioniert, erfuhr Ekin Deligöz bei ihrem Besuch von der Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen Jana Posner-Jauch und der Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke.
Bei dem anschließenden interkulturellen Frühstück erlebte die Parlamentarische Staatssekretärin, wie wertvoll die leicht zugänglichen und offenen Angebote für Mütter und Väter sind. Sie sind besonders wichtig für Menschen, die nach Deutschland kommen und noch niemanden kennen.
Ekin Deligöz würdigte die Arbeit des Mehrgenerationenhauses, das einen aktiven Beitrag zur Integration von Familien leistet. Sie betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit im Netzwerk Frühe Hilfen und in der Kommune, um Eltern passgenau zu unterstützen.
Auf ihrer Sommertour besucht die Parlamentarische Staatssekretärin bundesweit Initiativen und Organisationen, die sich für bessere Chancen von benachteiligten Kindern und Familien einsetzen. Ein Anliegen der Kinderchancen-Koordinatorin ist es dabei, den Blick auf Initiativen und das Engagement der Zivilgesellschaft für ein gelingendes und gesundes Aufwachsen benachteiligter Kinder zu lenken. Ihre Erfahrungen und Eindrücke der Besuche fließen in die Entwicklung des Nationalen Aktionsplans "Neue Chancen für Kinder in Deutschland" (NAP). Gemäß EU-Ratsempfehlung ist es ihre Aufgabe, die Umsetzung der EU-Kindergarantie zu koordinieren und zu überwachen.
Weitere Informationen auf fruehehilfen.de
Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona"
Informationen anderer Websites
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)