Freiwilligenarbeit in den Frühen Hilfen weiter entwickeln
Nationales Zentrum Frühe Hilfen setzt Konferenzreihe fort
Köln/Wiesbaden, 13. November 2017. | Freiwillig Engagierte leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Familien. In den Frühen Hilfen gibt es beispielweise Willkommensbesuche, Familienpatenschaften, ehrenamtlich organisierte Elterntreffs, Spiel- und Krabbelgruppen – gestaltet von und mit Freiwilligen.
Qualitätsgesicherte und effektive Freiwilligenarbeit in den Frühen Hilfen benötigt professionelle Begleitung. Außerdem ist es wichtig, dass die Angebote in die örtlichen Netzwerke eingebunden sind. „Qualitätsentwicklung der Freiwilligenarbeit“ ist daher das Thema einer Konferenz, zu der das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) heute nach Wiesbaden eingeladen hat. Über 200 Freiwillige und Professionelle in den Frühen Hilfen aus zahlreichen Kommunen in Deutschland kommen zusammen. Mit der Veranstaltung setzt das NZFH die 2015 erfolgreich begonnene Konferenzreihe „Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination. Netze weben – Brücken bauen“ fort.
Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat, betont: „Die Arbeit von Freiwilligen bzw. Ehrenamtlichen ist ein wichtiger Pfeiler in den Frühen Hilfen. Sie werden von den Eltern hoch geschätzt, weil sie Familien mit kleinen Kindern bei der Bewältigung ihres oft anstrengenden Alltags unkompliziert unterstützen“.
„Die Angebote sind weit verbreitet: In drei von vier Kommunen engagieren sich Freiwillige in den Frühen Hilfen. Aus unseren regelmäßigen Befragungen wissen wir, dass sie einen Bedarf an Weiterentwicklung dieser Aufgaben haben. Dem gehen wir mit dieser Konferenz nach“, erläutert Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin am Deutschen Jugendinstitut (DJI) und Kooperationspartner der BZgA im NZFH.
In Impulsvorträgen und anschließender Diskussion greift die Konferenz drei Aspekte der Freiwilligenarbeit in den Frühen Hilfen auf: Potenziale und geeignete Formate des freiwilligen Engagements, Familienpatenschaften sowie die qualitätsgesicherte Einbindung von Angeboten mit Freiwilligen in die Netzwerke Früher Hilfen. Außerdem zeigen 15 Themeninseln gelungene Praxisbeispiele.