Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf die Elternrolle
"An manchen Tagen ein Drahtseilakt" – unter diesem Titel beschäftigt sich der Fachartikel mit Auswirkungen psychischer Erkrankung auf die Ausübung der Elternrolle. Erkenntnisse dazu liefern Auswertungen aus zwei Studien des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH): Die "Erreichbarkeitsstudie" liefert Daten von Müttern zum Familienalltag und Unterstützungsbedarfen, das "ZuFa-Monitoring Pädiatrie" von niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzten zur Versorgung psychosozial belasteter Familien.
Juliane van Staa, wissenschaftliche Referentin im NZFH, und Ilona Renner, Fachgebietsleitung Forschung im NZFH, stellen in der Fachzeitschrift Psychotherapeut beide Studien, zentrale Ergebnisse zu diesem Aspekt und Bedeutung für die Frühen Hilfen vor.
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Beschreibung
Die Erreichbarkeitsstudie untersucht Unterstützungsbedarfe von psychosozial belasteten Eltern, ihre Zugangswege zur Angeboten Früher Hilfen und Barrieren der Inanspruchnahme. Für die in dem Fachartikel berichtete Forschungsfrage liegen Daten aus 123 Tiefeninterviews mit Müttern vor.
Das ZuFa-Monitoring Pädiatrie ist Teil des ZuFa-Forschungszyklus "Zusammen für Familien: Gesundheit und Frühe Hilfen". Das ZuFa-Monitoring untersucht die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Akteuren des Gesundheitswesens und den Frühen Hilfen. Im Zufa-Monitoring Pädiatrie wurden 815 niedergelassene Kinderärztinnen und -ärzte befragt.
Der Fachartikel ist am 22. Dezember 2021 im Online-Angebot der Fachzeitschrift erschienen und steht als Open Access zur Verfügung:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00278-021-00560-z
Psychotherapeut, volume 67, pages 4–12 (2022)