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Begleitende Öffentlichkeitsarbeit

Eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit macht kurzfristig auf Ihre Aktionen aufmerksam, soll aber auch langfristig die Angebote der Frühen Hilfen bewerben.

In erster Linie geht es bei der Bewerbung der mobilen Einsätze darum, über Ihr Angebot "Frühe Hilfen sind da!" zu informieren.

Eine begleitende Berichterstattung im Vorfeld, aber auch im Rückblick trägt dazu bei, Ihr Angebot langfristig mit positiven Assoziationen zu verknüpfen und so Eltern zu motivieren, Frühe Hilfen in Anspruch zu nehmen. Damit dies gelingt, braucht es mit Blick auf die Kommunikationsmaßnahmen eine sorgfältige Auswahl der Inhalte, Aufbereitung und Kanäle.

Die richtige Ansprache finden

Zentrale Botschaft

Ob in der Bewerbung Ihres Einsatzes, als Branding auf Ihrer Standausstattung oder in Ihren Materialien – die richtigen Botschaften schaffen einen direkten Zugang, weil sich Eltern damit identifizieren können. Sie fühlen sich emotional angesprochen, machen die Erfahrung, dass sie nicht allein sind und dass es Unterstützung gibt. Mögliche Botschaften, die Sie nutzen können und die auch im Modellprojekt verwendet wurden, sind

  • Für Kinder. Für Eltern. Für euch.
  • Ab der Schwangerschaft.
  • Vorbeikommen – durchatmen – informieren.
  • Als Familie stark bleiben!
  • Als Eltern entspannt und gelassen bleiben!
  • Stark – entspannt – gelassen.
  • Für starke Nerven!
  • Mal kurz durchatmen!
  • Gemeinsam etwas Schönes tun!
  • Spiel, Spaß und spannende Infos!
  • Treffpunkt für Familien.
  • Frühe Hilfen sind für Familien da.

Tipp:
Achten Sie darauf, wen Sie entsprechend Ihres Konzeptes ansprechen möchten, zum Beispiel Familien oder auch weitere, mögliche Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner..

  • Bei der Ansprache weiterer Kooperationspartnerinnen oder potenzieller Förderer kann beispielsweise eine einheitliche Firmierung wie "Frühe Hilfen sind da!" hilfreich sein.
  • Um besonders Eltern in belasteten Lebenssituationen zu erreichen, braucht es eine niedrigschwellige und sensible Ansprache. Beraten Sie gemeinsam mit Ihrem Netzwerk darüber, wie Sie Ihre Botschaften formulieren möchten. Möglicherweise gibt es bereits Erfahrungswerte, die Sie nutzen können.

Bilder und Motive

Fotos und Bilder sind für die Ansprache ebenfalls von großer Bedeutung. Auch hier ist wichtig, dass sich die Zielgruppe wiedererkennt. Authentische Bilder von Ihrem Team oder Ihren Einsätzen können hierbei von Vorteil sein.

Tipp: Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) stellt Pressebilder für die Bewerbung der mobilen Einsätze für rein redaktionelle Zwecke zur Verfügung. Wenden Sie sich dazu gerne an das NZFH: redaktion(at)fruehehilfen.de

Die richtigen Kanäle nutzen

Um möglichst viele Menschen auf Ihre mobilen Einsätze aufmerksam zu machen, hat sich eine Bewerbung sowohl über Onlinemedien als auch klassische Offlinemaßnahmen bewährt.

Hilfreich ist es, sich einen umfassenden Verteiler aufzubauen, der unter anderem Kontaktadressen, Name des Mediums und Art der Veröffentlichung enthält.

Onlinemaßnahmen: Digital mehr erreichen

Werbemaßnahmen im Internet haben den Vorteil, dass sie in der Regel kostengünstig sind und sich schnell verbreiten lassen. Nutzen Sie für die Bewerbung Ihrer Einsätze:

  • Ihre eigene Website
  • Ihre Social-Media-Kanäle, zum Beispiel Facebook oder Instagram
  • Ihren Newsletter

Beziehen Sie außerdem weitere Onlineauftritte und Netzwerke ein und wenden sich zum Beispiel an:

  • alle beteiligten Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner,
  • den Veranstalter, zum Beispiel die zuständige Gemeinde bei größeren Festen,
  • geeignete lokaler Einrichtungen, zum Beispiel Kindertagesstätten,
  • lokale und regionale Tageszeitungen.

Tipp:
Stellen Sie direkt Textbausteine für verschiedene Onlinekanäle zur Verfügung, zum Beispiel eine Pressemitteilung, einen Web-Teaser, Posts für Social Media. Das macht es einfacher, diese zu verbreiten. Wenn Sie bereits Kontakt zu Eltern haben, bitten Sie diese ebenfalls um Verbreitung, zum Beispiel in Chatgruppen.

Motive für Social Media stellt das NZFH kostenlos zur Verfügung. Wenden Sie sich bei Interesse per E-Mail an: redaktion(at)fruehehilfen.de

Offlinemaßnahmen: Infokarten und Co.

Auch wenn Werbemaßnahmen über Onlinemedien immer mehr an Bedeutung gewinnen, haben Printmedien noch immer ihre Berechtigung. Zu den klassischen Bewerbungsmaßnahmen gehören:

  • Pressemitteilungen, zum Beispiel in lokalen oder regionalen Tageszeitungen
  • Auslegen von Infokarten an Orten, wo sich Eltern aufhalten, zum Beispiel Kindertagesstätten, Kinderarztpraxen, Elterncafés, Familienzentren, Spielzeuggeschäfte
  • Ankündigungen/Einladungen in kostenlosen Werbeblättern, Gemeinde- und Kirchenblättern
  • Aushänge/Plakate in Schaufenstern möglichst nahe am Einsatzort, zum Beispiel in der Bäckerei oder dem Discounter am Marktplatz
  • Aushänge/Plakate an Rathäusern oder Kirchen
  • Verteilen von Infokarten auf Spielplätzen

Tipp:
Denken Sie bei der Bewerbung nicht nur an die unmittelbare Zielgruppe der Eltern, sondern auch Personen im Umfeld, zum Beispiel Großeltern oder pädagogische Fachkräfte, die Informationen weitergeben können. Bei mehrsprachigen Angeboten können auch Integrationsbeauftragte oder Volkshochschulen interessante Partnerinnen und Partner bei der Öffentlichkeitsarbeit sein.

Machen Sie sich auch den Einfluss von Mund-zu-Mund-Propaganda zunutze und ermutigen Sie Eltern, die bereits an Ihrem Stand waren, davon zu berichten.

Druckvorlagen für Infokarten und Plakate stellt das NZFH kostenlos zur Verfügung. Wenden Sie sich bei Interesse per E-Mail an: redaktion(at)fruehehilfen.de

Redaktionsplan erstellen

Eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist auch eine Frage des Timings. Es ist sinnvoll, die Bewerbung im Vorfeld zu planen, um möglichst viele Menschen zu erreichen und in Erinnerung zu bleiben. Denn eine Einladung zu weit im Vorfeld wird schnell vergessen. Bei einer zu kurzfristigen Ankündigung haben die angesprochenen Eltern vielleicht schon andere Pläne.

Während Veröffentlichungen auf Websites oder Social-Media-Kanälen zeitlich sehr flexibel sind, haben Newsletter oder lokale Zeitungen oder Gemeindeblätter oft Redaktionsschlüsse, die beachtet werden müssen. Zudem müssen Sie die Zeit für den Druck und die Verteilung von Flyern berücksichtigen. Um den Überblick zu behalten, ist es daher hilfreich, einen Redaktionsplan zu erstellen, mit dem Sie festlegen,

  • wann Sie etwas veröffentlichen, zum Beispiel sechs Wochen, drei Wochen oder eine Woche vor der Aktion, am Vortag der Aktion oder als Nachberichterstattung,
  • was Sie veröffentlichen, zum Beispiel "Save the Date", Einladung, Reminder,
  • in welchem Medium Sie veröffentlichen, zum Beispiel Social-Media, Websites, Gemeindeblätter, Aushänge/Flyer.