Dokumentation "Voneinander Lernen" - NetzwerkeKonferenz in Magdeburg
Unter dem Motto „Voneinander Lernen" veranstaltete das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt am 9. Oktober 2013 in Magdeburg die „ÜberRegionale NetzwerkeKonferenz Frühe Hilfen“. Die Konferenz wird aus Mitteln finanziert, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen zu Verfügung stellt.
Eingeladen waren die 13 Städte und Landkreise sowie die überregional im Land Sachsen- Anhalt tätigen Institutionen. Ziel der Konferenz war ein landesweiter, interdisziplinärer Fachaustausch der beteiligten Akteure mit ihren vielfältigen Unterstützungsangeboten aus dem Bereich der Frühen Hilfen.
In Plenumsvorträgen, Workshops und einer Projektmesse diskutierten über 150 Fachkräfte u.a., wie die bestehenden Unterstützungs- und Hilfesystemen auf regionaler Ebene verbindlich zusammengeführt werden können, wie sich die Kooperation der Fachkräfte in Netzwerken der Frühen Hilfen erfolgreich gestalten lässt und wie die Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und niedergelassener Ärzteschaft gelingen kann.
Sechs Workshops boten die Möglichkeit zum intensiven Austausch, beispielsweise über niedrigschwellige Präventionsprojekte zur Erreichung von Eltern, über good practice Beispiele in verschiedenen Landkreisen in Sachsen-Anhalt, über das Engagement von Schwangerschaftsberatungsstellen im Kontext Früher Hilfen oder die Gewinnung und Einbindung von Ehrenamtlichen in die Frühen Hilfen.
Die Konferenz wurde im Rahmen eines Kooperationstreffens mit den Kommunen gemeinsam inhaltlich vorbereitet und ausgestaltet. Durchschnittlich waren die Kommunen mit acht Akteurinnen und Akteuren vertreten. Für den interdisziplinären Fachaustausch sollten aus jeder Kommune mindestens die Netzwerkkoordinierung Frühe Hilfen beteiligt sein. Bedarfsorientiert waren auch weitere zentrale Bereiche einbezogen wie das Jugend- und Gesundheitsamt, freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, (Familien-)Hebammen, die (Familien-) Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Schwangerschaftsberatungsstellen, der medizinischer Bereich, die Frühförderung, die niedergelassene Ärzteschaft sowie Vertretungen aus dem z.B. Jugendhilfe-, Gesundheits- oder Finanzausschuss.
Wie die in der Konferenz aufgeworfenen Fragen und Herausforderungen in Sachsen-Anhalt nachhaltig weiter bearbeitet werden sollen, wurde in einem Austauschtreffen am 17. Oktober 2013 in Magdeburg beraten.
Plenumsvorträge
Erfolgsfaktoren Früher Hilfen
Fachvortrag von Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung überbracht von Jörg Backes, Nationales Zentrum Frühe Hilfen
Ohne Vorurteile geht es besser!
Beispiele einer gelingenden Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und niedergelassener Ärzteschaft
Prof. Dr. Marcus Siebolds Katholische Hochschule NRW