Interdisziplinäre Versorgung von Kindern psychisch kranker Eltern aus Sicht der Frühen Hilfen
Dokumentation der Tagung am 27. Januar 2017 in Berlin
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) veranstaltete in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Ulm am 27. Januar 2017 in Berlin eine Tagung, um Impulse zur Verbesserung der Versorgung der Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext Früher Hilfen zu setzen. Ein zentrales Anliegen war die bessere Vernetzung von Fachkräften aus unterschiedlichen Disziplinen und Hilfesystemen. Die Grundlage zur Tagung bildete das Eckpunktepapier „Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext der Frühen Hilfen". Es wurde vom NZFH Anfang 2016 veröffentlicht und wird von 25 Fachgesellschaften und Institutionen unterstützt.
In Deutschland sind etwa 570.000 Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren von psychischen Erkrankungen ihrer Eltern betroffen. Die Auswirkungen der elterlichen Erkrankung auf die Kinder und das Familienleben sind vielfältig und gehen meist mit einem Hilfebedarf einher. Praxiserfahrungen der Frühen Hilfen und wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass die Familien häufig nicht ausreichend versorgt werden können; unter anderem bedingt durch eine große lokale Heterogenität hinsichtlich Quantität und Qualität der vorgehaltenen Angebote.
Impressionen der Tagung
Programmpunkte der Tagung
Die Tagung eröffneten Dr. Miriam Saati in Vertretung von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie Dr. Thomas Stracke, Bundesministerium für Gesundheit (BMG).