Mit welchen Kommunikationsformen erreicht man Familien und Fachkräfte in Zeiten von Corona? Und was können Fachkräfte aus den Erfahrungen über die Pandemie hinaus mitnehmen?
Was sind die Besonderheiten digitaler Beratung, beispielsweise per E-Mail, Telefon, Video oder Chat? Welche datenschutzrechtlichen Aspekte müssen beachtet werden? Wie kann Online-Beratung mit der bislang vorherrschenden Präsenzberatung verknüpft werden?
Moderiert von Gisela Hartmann-Kötting und Till Hoffmann (NZFH, BZgA) standen Austausch und Diskussion zu diesen und weiteren Leitfragen im Fokus des Fachforums – insbesondere mit Blick auf Möglichkeiten und Grenzen im Bereich der Elternberatung, aber auch auf die Zusammenarbeit der Fachkräfte.
Impulsvorträge
Vier Expertinnen und Experten berichteten von ihren Erfahrungen mit verschiedenen Formaten, die Beratung trotz Kontaktbeschränkungen ermöglichten, sowie über Grundlagen zum Datenschutz in der digitalen Beratung in den Frühen Hilfen.
Fazit
Abschließend fasste Gisela Hartmann-Kötting zusammen, dass die digitalen Formate inzwischen einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert einnehmen und zahlreiche neue Möglichkeiten bieten – sei es für die Arbeit mit Familien oder mit Kolleginnen und Kollegen.
Eine große Chance sah sie in der Kombination analoger und digitaler Formate, um damit Familien unterschiedliche Zugänge zu Beratungsangeboten zu ermöglichen. Wie es für die Angebote der Frühen Hilfen ohnehin kennzeichnend sei, gelte hier, sich am Bedarf zu orientieren: Die Formate müssten zu den Präferenzen der Zielgruppe und zu den Möglichkeiten der Fachkräfte passen. Noch ausbaufähig sei das Angebot für Hilfesuchende mit sprachlichen Barrieren, zum Beispiel geringen Deutschkenntnissen.
Auch die besondere Rolle des Datenschutzes als Vertrauensschutz und Grundlage der Frühen Hilfen hob Gisela Hartmann-Kötting noch mal hervor.